3 Säulen psychischer Gesundheit
Psychopharmaka, Psychotherapie & Bewegung
Psychische Erkrankungen können gemäß den geltenden Leitlinien in der Regel medikamentös und/oder psychotherapeutisch behandelt werden, wobei in vielen Fällen auch eine Kombination dieser beiden unterschiedlichen Behandlungsformen in Frage kommt. Darüber hinaus ist die heilsame Wirkung regelmäßiger körperlicher Betätigung in vielen Bereichen der Medizin lange bekannt und wurde in den letzten Jahrzehnten auch hinsichtlich psychischer Erkrankungen wissenschaftlich gut evaluiert.
Der Einsatz von Bewegung als Therapie hat zwar in die meisten Leitlinien noch nicht Eingang gefunden, wird jedoch bereits vielfach empfohlen. Eine besondere Bedeutung kommt der Bewegung in der Prävention sowie in der Langzeitbehandlung psychischer Erkrankungen zu.
Folgend dem Konzept der genannten 3 Säulen wird zunächst grundlegendes Wissen über die wichtigsten Psychopharmaka generiert bzw. aufgefrischt und die Bedeutung und Wirkung psychotherapeutischer Behandlungsformen besprochen. Weiters wollen wir die therapeutischen wie präventiven Aspekte von Sport und Bewegung beleuchten und Zusammenhänge mit pharmakologischen Behandlungsoptionen sowie Psychotherapie diskutieren. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Umsetzung regelmäßiger Bewegung mit Klient:innen/Kund:innen erörtert.
LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER:IN
- haben einen Überblick über die psychiatrischen Krankheitsgruppen und ihre etablierten Behandlungsmethoden inkl. der wichtigsten Psychopharmaka, psychotherapeutischen Ansätze und deren Kombinationsmöglichkeiten.
- wissen über präventive und therapeutische Aspekte von Sport und Bewegung Bescheid.
- reflektieren Ihre eigene Rolle in der Begleitung/Beratung von Menschen mit psychiatrischen Diagnosen und erweitern diese um den Aspekt „Sport und Bewegung“.
- werden angestoßen, sich mit der Bedeutung von Sport und Bewegung für die eigene Gesundheit auseinanderzusetzen.
REFERENT:
Dr. Frans van der Kallen, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Arzt für Allgemeinmedizin, staatl. gepr. Berg- und Schiführer; ÖÄK-Diplom für Alpin- und Höhenmedizin; Diplom Sportpsychiatrie der DGPPN; Vorstandsmitglied der Österr. Ges. f. Sportpsychiatrie- und Psychotherapie (ÖGSPP), Autor.
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