Lehrgang Sexualität und Selbstbestimmung

in Institutionen und Einrichtungen

Sexualität ist untrennbar mit uns Menschen verbunden. Im institutionellen Arbeitsalltag ist es eine wichtige Aufgabe, Räume für das Lernen und Erleben von Sexualität und Beziehung zu öffnen und zugleich einen klar erkennbaren Rahmen zu schaffen, um Grenzüberschreitungen zu vermeiden. Es gilt, eine gute Balance zwischen notwendigen Handlungsabläufen und dem Einräumen größtmöglicher Mitgestaltungs- und Selbstbestimmungsfreiräume für Kund:innen, Bewohner:innen, Patient:innen zu schaffen.

Ziel dieses Lehrganges ist es, Fachpersonal Basiswissen, Grundhaltungen und praxisnahe Hilfestellungen zum Themenschwerpunkt Sexualität näher zu bringen, damit praxisnahe Leitlinien erarbeitet und professionelles Handeln im institutionellen Kontext für alle Beteiligten gelingen kann.

ZIELGRUPPE:

Führungskräfte und  Fachpersonal, aus den Bereichen

  • Behindertenarbeit
  • Pflege, Rehabilitation, Geriatrie
  • Sozialpsychiatrie

LERNZIELE des Lehrganges:

Sie als Teilnehmer:in

  • haben sich mit dem Thema „Sexualität und Selbstbestimmung“ umfangreich auseinandergesetzt, dazu gehören:
    • fachliches Grundlagenwissen über Sexualität, sexuelle Entwicklung und Identität, Gesundheit, sexualpädagogische Grundlagen, sexualisierte Gewalt, Kinderwunsch und Elternschaft
    • praktische Handlungsansätze wie basale Selbstbestimmung, sexualpädagogische Materialien, Förderung im Alltag, Stärkung der Körperkompetenz, sexuelle Hilfsmittel, Nähe und Distanz, Sexualbegleitung, Sexualität leben
  • reflektierten Ihre eigene Rolle und Haltung in der Assistenz / Begleitung / Pflege zu den Themenschwerpunkten.
  • haben Sicherheit im Umgang mit Selbstbestimmung und ressourcenorientierter Arbeit erlangt.
  • wissen in welcher Form Sexualität im Betreuungsalltag auftreten kann.
  • kennen mögliche Auswirkungen von Psychopharmaka auf die Sexualität.
  • haben sich mit sexualpädagogischen Konzepten und rechtlichen Grundlagen auseinandergesetzt.
  • konnten sich mit der professionellen Herangehensweise an Fallanliegen vertraut machen.
  • haben Wissen und Klarheit über einen professionellen Umgang mit Sexualität in ihrem Arbeitskontext.
  • beschäftigten sich mit dem Thema Sexualität und Medien.
  • bekommen einen Einblick in instiutionelle Schutzkonzepte und wissen betreffend Risiko- und Schutzfaktoren hinsichtlich Gewalt in Institutionen Bescheid.

Praxistransfer

Anhand von konkreten Fallbeispielen aus der täglichen Arbeit wird der Praxistransfer sichergestellt. Mittels unterschiedlicher Methoden wird begleitend zum Lehrgang daran gearbeitet. Für den Abschluss des Lehrganges ist die Erstellung einer Fallarbeit / Facharbeit erforderlich.


Alle weiteren Informationen und Termine finden Sie hier im Folder.