Leben zwischen DEPRESSION und MANIE

Neue Zugänge und Erkenntnisse bei bipolaren Störungen

Der in der Psychiatrie schon lange bekannte Begriff der manisch-depressiven Erkrankungen hat in den letzten Jahren eine bedeutende Ausweitung erfahren:
Während früher faktisch nur ausgeprägte Erscheinungen (Bipolar I) diagnostiziert und behandelt wurden, wurde mit der Konzeptualisierung der Bipolar II-Störung (mit dem Wechsel von Hypomanie und Depression) eine neue Sichtweise ermöglicht.
In einem weiteren Sinne umfasst das bipolare Spektrum auch Störungen wie schizoaffektive Psychose, zyklothymes Temperament, Formen der emotionalen Instabilität etc.
Damit ergibt sich die Notwendigkeit einer möglichst genauen Diagnose und Differentialdiagnose betroffener Menschen, um Erkrankte möglichst rasch therapieren zu können und andererseits stigmatisierende Fehldiagnosen zu vermeiden. Auch erfordern Beratung und Psychotherapie dieser faszinierenden Patientengruppe spezielle Haltungen und Zugänge.

Im Seminar soll auf Basis eines bio-psycho-sozialen Menschen- und Krankheitsbildes das Thema möglichst anschaulich, praxisnah und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandelt werden.

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER/IN

  • wissen über Diagnose, Differentialdiagnose und Komorbiditäten dieser Krankheitsbilder Bescheid.
  • beschäftigten sich mit Möglichkeiten und Grenzen von PsychopharmakaTherapie und psychotherapeutischen Strategien.
  • diskutierten Interventionsmöglichkeiten und haben Handlungsoptionen für Krisensituationen.
  • kennen aktuelle wissenschaftliche Konzepte des bipolaren Spektrums und seiner Differentialdiagnosen.

BESONDERS EMPFEHLENSWERT für Personen mit Basiswissen über psychiatrische Erkrankungen.