Von der Betreuung zur Begleitung und Assistenz
Selbstbestimmung, Teilhabe und Teilgabe sind Menschenrechte. Den Alltag selbstbestimmt gestalten, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, einkaufen, arbeiten, Veranstaltungen besuchen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – das ist für einen Teil der Menschen mit Behinderungen auch heute noch keine Selbstverständlichkeit.
Zu oft stehen Aspekte wie Versorgung, Behütung und Erziehung im Vordergrund sowie die gefühlte Verantwortung für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Ziel in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung ist eine möglichst selbstbestimmte Lebensführung. Dazu braucht es Mut in der Begleitung und ein gewisses Maß an Fordern und Fördern der Kund:innen und Klient:innen.
Im Seminar setzen wir uns mit diesen Spannungsfeldern auseinander. Was braucht es damit Menschen mit Behinderung aus ihrer Komfortzone in ihre Lernzone kommen, um ihre eigenen Ziele verfolgen zu können? Die Teilnehmenden setzen sich mit ihren eigenen Einstellungen, Sorgen und Verhaltensweisen auseinander und erarbeiten neue Strategien und Werkzeuge.
LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER:IN
- beschäftigen sich mit Konzepten wie Personenzentriertes Arbeiten, Assistenz, Empowerment.
- setzen sich mit Ihrem eigenen Rollenverständnis und Ihrer Haltung auseinander.
- lernen praktische Ansätze und Methoden zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung.
- wissen über rechtliche Grundlagen betreffend der Thematik Bescheid.
REFERENT:
Hannes Knittelfelder, MSc, Dipl. Behindertenpädagoge, Systemischer Berater, Master Social Management, Deeskalationstrainer nach ProDeMa®, 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Feldern der sozialen Arbeit (Behinderung, Kinder-Jugend-Hilfe, Extramurale Psychiatrie), seit 20 Jahren Vortragender bei div. Bildungsanbietern.