in Fürstenfeld: Umgang mit GEWALT in der Pflege & Betreuung – erkennen und handeln
Rechtliche Rahmenbedingungen und Kommunikationsgestützte Körperinterventionen als Deeskalationsmethode
Im ersten Teil dieses Seminars geht es um das Erkennen der Formen struktureller Gewalt und die Frage, wo diese beginnt und wie sie sich äußern kann. Die Teilnehmer:innen erhalten einerseits einen theoretischen Input über rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen und darüber hinaus gibt es Raum für eine persönliche Reflexion des eigenen Berufs(um)feldes, Diskussion und Austausch.
Im zweiten Teil werden die Grundlagen und praktischen, kommunikationsgestützten Körperinterventionen sowie die schonenden Flucht- und Abwehrtechniken vermittelt. Es sind gezielt deeskalierende Maßnahmen, in der stets Situationen ganzheitlich betrachtet und im Sinne der Verhältnismäßigkeit angewendet werden.
Die Körpertechniken werden immer zusammen mit den Kommunikationstechniken gesehen! Es geht also darum, mit dem Gegenüber in jeglicher Situation in Kontakt zu bleiben und die Beziehung aufrecht zu erhalten. Die Person zu erreichen steht im Mittelpunkt!
LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER:IN
- haben einen Überblick über die Formen struktureller Gewalt und die rechtlichen Rahmenbedingungen erhalten.
- haben sich mit struktureller Gewalt in Ihrem Umfeld auseinandergesetzt und wurden dazu angeregt, Ihre eigene Haltung zu diesem Thema zu reflektieren.
- beschäftigen sich mit einem neuen Ansatz der Deeskalation, der verbale & körperliche Intervention gezielt verbindet.
- lernen die Grundlagen und einige Methoden der Kommunikationsgestützten Körperinterventionen kennen.
- üben Interventionen, die in der alltäglichen Praxis hilfreich sein können.
REFERENT:INNEN:
Mag.a Anita Adamiczek, BSc, LL.M., Juristin, Bachelor Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Masterstudium Medizinrecht. Geschäftsführung Frauengesundheitszentrum (Tag 1).
Alexander Weber, staatlich geprüfter Gesundheits- und Krankenpfleger, Trainer und Berater für Deeskalations- und Sicherheitsmanagement im LKH Graz II, Standort Süd (Tag 2).