TRAUMABEZOGENE Interventionen

zuerst verstehen - dann handeln

In der Arbeit mit Menschen mit traumatischen Erlebnissen helfen neurobiologische Erkenntnisse beim Verständnis, um schwieriges und destruktiv empfundenes Verhalten als ganz „normale“ Reaktion auf ein „unnormales“ Ereignis zu sehen. Unabhängig von den Auslösern, haben Traumatisierungen für Betroffene oft massive Einschränkungen in ihrer emotionalen Lebensqualität sowie Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen zur Folge. Deshalb liegt der Schwerpunkt in diesem Seminar neben dem Erkennen von Traumatisierungen und ihren Folgestörungen vor allem in der Erarbeitung von Anregungen für eine professionelle Begleitung und Unterstützung im sozialpädagogischen Alltag.
Dabei spielt in einem ersten Schritt der Aufbau einer vertrauens- und bindungsorientierten Beziehung eine große Rolle. Weiters werden im Seminar verschiedene traumabezogene Interventionen vorgestellt und auch praktisch zu folgenden Schwerpunkten erprobt:

  • Stabilisierung im Alltag – sozial, körperlich und psychisch
  • Miteinbeziehung und Aktivierung vorhandener und funktionierender Ressourcen
  • Triggeranalyse zur Affekt- bzw. Impulskontrolle

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER/IN

  • wissen, was ein Trauma ist und verstehen neurobiologische Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen.
  • haben sich mit Symptomen und Folgestörungen von Menschen mit traumatischen Erlebnissen sowie erfolgsversprechenden Therapien auseinandergesetzt.
  • wissen, wie Sie eine vertrauens- und bindungsorientierte Beziehung aufbauen können.
  • lernten hilfreiche traumabezogene Interventionen kennen, die in der Begleitung von Betroffenen hilfreich sind.