ANGEHÖRIGE und Kinder von psychisch erkrankten Menschen

Im professionellen Kontext stehen vorwiegend psychisch erkrankte Personen selbst im Mittelpunkt. Dabei darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass Kinder und andere Angehörige von psychisch erkrankte Personen immer MIT-Betroffene sind.

Speziell Kinder psychisch erkrankter Eltern stehen unter hoher Belastung:
Überforderung, Übernahme altersunpassender Verantwortung, Entwicklungsstörungen, auch Traumatisierungen im engeren Sinne können dabei die Folge sein.
Darum gilt es für das Betreuungsumfeld immer auch das Familiensystem psychisch erkrankter Personen im Blick zu haben. Denn wenn nicht nur mit dem/der Erkrankten selbst, sondern auch mit dem System Familie gearbeitet wird, kann dies die Prognose deutlich verbessern.

Wie die Zusammenarbeit mit dem Familiensystem möglich sein kann und wie dieses gestaltet wird, steht in diesem Seminar im Zentrum.

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER/IN

  • können Wissen um spezifische Reaktionen und Gefühle auf psychiatrische Störungsbilder an Angehörige weitergeben.
  • kennen das Konzept „High-Expressed-Emotion“ und wissen, welche innerfamiliären Kommunikationsstile krankheitsverstärkend und welche gesundheitsfördernd wirken.
  • können zwischen Mythen und Fakten bezüglich der Vererbbarkeit von psychischen Erkrankungen unterscheiden.
  • wissen, wie Sie – in Ihren Möglichkeiten und vorhandenen Rahmenbedingungen – das Familiensystem unterstützen können.

BESONDERS EMPFEHLENSWERT für Personen mit Basiswissen über psychiatrische Erkrankungen.