Soziale Phobien überwinden. WIE?

Methodische Anregungen für die professionelle Begleitung

Soziale Phobien zählen zu den Angststörungen, die sich in Form von übertriebenen Ängsten in sozialen Situationen äußern und somit weit über große Schüchternheit hinausgehen. Betroffene vermeiden demnach die Konfrontation mit sozialen Situationen oder können diese nur unter größter Angst durchstehen.
In einen Bus einsteigen, auf ein Fest gehen, ein Arztbesuch, „Nein-Sagen“, zu einer Gruppe sprechen oder Telefonieren – all das ist unvorstellbar für Menschen mit sozialer Phobie. Allein der Gedanke, sich einer solchen Situation stellen zu müssen, löst bei den Betroffenen eine Reihe von körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schweißausbrüche, Schwindelgefühle u.ä. aus.
In der Folge ziehen sich Betroffene immer mehr aus dem sozialen Leben zurück – das führt oft zu Einsamkeit und Isolation. Nicht selten kommen dann noch weitere psychische Erkrankungen hinzu. Es gibt jedoch in der Psychologie und Psychotherapie eine Reihe von Methoden, die unter dem Begriff „Soziales Kompetenztraining“ bekannt geworden sind. Die Bausteine dieses Trainings können leicht erlernt werden und geben Betroffenen, Angehörigen und dem (professionellen) Umfeld bald wieder realistische Möglichkeiten, soziale Situationen zu meistern.

Lernergebnisse – Sie als TeilnehmerIn

  • wissen über hilfreiche (psychologische) Handlungsansätze für die Arbeit mit ängstlichen KundInnen Bescheid.
  • kennen und erprobten Methoden des „Sozialen Kompetenztrainings“.
  • erarbeiteten konkrete Möglichkeiten der Förderung und Stärkung sozialer Kompetenzen: Nein-Sagen, Wünsche und Bedürfnisse äußern, Kontakte knüpfen …
  • haben wichtige Elemente der Körpersprache zum selbstsicheren Auftreten kennengelernt und können dieses Wissen an KundInnen/KlientInnen weitergeben.

Methodische Herangehensweise:
Die Themen sollen anhand von Theorie und Praxis in gegenderter (Frau &Mann) Moderation transparent gemacht werden.
Hierbei wird ein umfangreiches Angebot von Didaktik und Methodik, wie

  • Paar- und Gruppenarbeiten
  • Veranschaulichung von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis
  • breit gefächerter Medieneinsatz

u.v.m verwendet.