Meine Scham und ich

Umgang mit dem Thema Scham – erfahrungsorientiert

Scham ist ein tabuisiertes Thema, niemand redet gerne darüber. Wenn wir uns schämen, möchten wir am liebsten im Boden versinken, stattdessen zieht die Signalfarbe rot ein und macht uns sichtbarer denn je. Scham ist ein Mittel der Disziplinierung, wer gesellschaftliche Normen übertritt, wird an den Pranger gestellt. Scham ist aber auch ein Gefühl, von dem Menschen, die wir beraten oder betreuen, betroffen sind. Wichtig ist zu reflektieren, was uns schämen lässt und wie wir damit umgehen können, um dem Gefühl der Scham unserer Klient:innen adäquat zu begegnen.

  • Was lässt uns erröten und was will uns die Scham mitteilen?
  • Welche gesellschaftlichen Normen führen zur Scham?
  • Schuld und Scham? Schuld statt Scham?
  • gesunde und toxische Scham sowie Auslöser unserer Scham
  • Begleiter:innen der Scham wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, Lähmung und Minderwert

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER:IN

  • reflektieren Ihren eigenen Umgang mit Scham und wie das Ihre Arbeit beeinflusst.
  • erfahren, was Sie beschämt.
  • beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Normen, die zu Scham führen.
  • lernen, wie Sie mit „beschämenden“ Situationen besser umgehen können.

REFERENTIN:
Dr.in Carmen Unterholzer, systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie am Institut für Systemische Therapie (IST, Wien), Lehrtherapeutin für systemische Familientherapie bei der ÖAS (Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Systemische Therapie und Studien, Wien). Autorin von „Es lohnt sich, einen Stift zu haben“ und „Selbstwirksam schreiben. Wege aus der Rat- und Rastlosigkeit“ Carl Auer-Verlag.