Sucht – (k)ein Thema für Menschen mit geistiger Behinderung?

Suchtverhalten ist in seinen unterschiedlichen Ausprägungen ein weit verbreitetes Phänomen, von dem Menschen aller Bevölkerungsgruppen betroffen sind.

Auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen erschweren an Sucht erinnernde Verhaltensweisen z.B. „problematisches“ Essverhalten (zu viel, zu wenig, Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol) und viele andere, immer wieder kehrende, herausfordernde Verhaltensweisen das Zusammenleben und die Begleitung im Alltag.

Die Frage: „Wo ziehen wir die Grenze zwischen Fremd- und Selbstbestimmung?“ stellt eine große Herausforderung an das Team. Wie viel ist gesund, wo wird es selbstschädigend? Und wie viel selbstbestimmtes Leben verträgt in diesem (Sucht-)Zusammenhang eine Gemeinschaft?

In diesem Seminar setzen wir uns mit dem Thema Sucht auf vielen Ebenen auseinander. Dabei spielen eigene Erfahrungen mit dem Thema und Praxisbeispiele eine wichtige Rolle.

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER:IN

  • haben sich mit Süchten aller Art beschäftigt.
  • können Sucht von anderen Phänomenen (z.B. Zwang) abgrenzen.
  • diskutieren Möglichkeiten des Umganges mit diesem herausfordernden Verhalten.
  • wissen um die Bedeutung der Vorbildwirkung Bescheid und handeln entsprechend.

REFERENTIN:
Dipl.-Päd.in Ingeborg Wolfmayr, Lehrerin für schwer- und schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche; Lehrbeauftragte und Trainerin im Behindertenbereich.