Psychiatrische ERKRANKUNGEN und SUCHT

Komorbidität psychiatrischer Diagnosen mit Suchterkrankungen

Klinische Erfahrung und Studien zeigen eindeutig, dass psychiatrisch erkrankte Menschen häufig auch Suchtprobleme haben.
Die Symptome von psychiatrischen Erkrankungen einerseits und Sucht/Entzug andererseits sind oft schwer zu unterscheiden, weshalb Abhängigkeitserkrankungen bei psychiatrischen Störungen häufig unerkannt bleiben. Umgekehrt werden bei primär Suchterkrankten komorbid vorhandene psychiatrische Leiden oft übersehen.

Ein spezielles sozialpsychiatrisches Problem ist die besondere Stigmatisierung von Sucht sowie die getrennte Betreuungsstruktur innerhalb der psychiatrischen Erkrankungen.

Konkret werden in diesem Seminar folgende psychiatrische Diagnosen in Bezug auf häufig auftretende Abhängigkeitserkrankungen besprochen:
Schizophrenien, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Depressionen/bipolares Spektrum sowie Angststörungen.

Klinische Beispiele sollen ein möglichst wirklichkeitsnahes Verstehen von Komorbidität ermöglichen.

LERNERGEBNISSE – SIE ALS TEILNEHMER/IN

  • setzten sich mit dem Erkenntnisprozess und in diesem Zusammenhang hilfreichen Beobachtungen und Fragestellungen auseinander.
  • wissen, welche Substanzen häufig bei komorbiden psychiatrischen Störungen verwendet werden.
  • diskutierten die Thematik der „Selbstmedikation“ bei psychiatrischen Erkrankungen.
  • haben Handlungsoptionen für die Betreuung/Begleitung und wissen welche Therapieformen, Unterstützungen hilfreich sind.

BESONDERS EMPFEHLENSWERT für Personen mit Basiswissen über psychiatrische Erkrankungen.